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Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.

Inhaltsverzeichnis
Geleitwort des Fachgutachters
Einleitung
1 Einführung
2 Installation
3 Erste Schritte
4 Einführung in Ruby
5 Eine einfache Bookmarkverwaltung
6 Test-Driven Development
7 Rails-Projekte erstellen
8 Templatesystem mit ActionView
9 Steuerzentrale mit ActionController
10 Datenbankzugriff mit ActiveRecord
11 E-Mails verwalten mit ActionMailer
12 Nützliche Helfer mit ActiveSupport
13 Ajax on Rails
14 RESTful Rails und Webservices
15 Rails mit Plug-ins erweitern
16 Performancesteigerung
17 Sicherheit
18 Veröffentlichen einer Rails-Applikation auf einem Server
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Ruby on Rails 2 von Hussein Morsy, Tanja Otto
Das Entwickler-Handbuch
Buch: Ruby on Rails 2

Ruby on Rails 2
geb., mit DVD
699 S., 39,90 Euro
Rheinwerk Computing
ISBN 978-3-89842-779-1
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Pfeil 2 Installation
  Pfeil 2.1 Allgemeines
  Pfeil 2.2 Installation unter Mac OS X
  Pfeil 2.3 Installation unter Windows
  Pfeil 2.4 Installation unter Linux
  Pfeil 2.5 Editoren und Entwicklungsumgebungen


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2.2 Installation unter Mac OS X  Zur nächsten ÜberschriftZur vorigen Überschrift

Meist verwendete Plattform

Mac OS X ist unter den Rails-Entwicklern die meistverwendete Plattform. Alle Kernentwickler (Rails Core Contributor) programmieren ausschließlich unter OS X.

Im Allgemeinen gibt es verschiedene Arten, um Rails zu installieren:

  • Updaten von fehlenden Komponenten unter Leopard
    Unter Mac OS X Leopard sind die wichtigsten Komponenten bereits installiert. Sie müssen lediglich die Pakete aktualisieren. Wenn Ihnen SQLite3 nicht ausreicht, kann auch ein Datenbanksystem, wie z. B. MySQL, optional installiert werden. In der Servervariante von Mac OS ist MySQL bereits installiert.
  • MacPorts
    MacPorts ist ein Tool, mit dem man einfach Unix-Programme kompilieren und installieren kann. Wir können damit nicht nur Rails, sondern auch andere Komponenten wie Subversion und MySQL sehr leicht installieren. Wenn Sie Mac OS X Tiger (10.4) verwenden, ist diese Installationsmethode zu bevorzugen.
  • One-Click-Installer
    Im Netz kursieren einige sogenannte One-Click-Installer, wie z. B. Locomotive oder RubyStack, mit denen Rails und die passenden Komponenten installiert werden können. Da diese jedoch nicht immer auf dem neusten Stand sind, raten wir von dieser Art der Installation ab.

Im Folgenden werden die beiden wichtigsten Installationsmethoden näher beschrieben.


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Updaten von Komponenten unter Leopard  Zur nächsten ÜberschriftZur vorigen Überschrift

Mac OS X 10.5 Leopard

Wenn Sie das neuste Betriebssystem Mac OS X Leopard Ihr Eigen nennen, haben Sie bereits fast alles, um direkt mit der Entwicklung in Rails zu beginnen. Unter Leopard sind bereits folgende Komponenten installiert:

  • SQLite3 3.4.0 Datenbanksystem
  • MySQL (nur in der Server-Version von OS X bereits vorinstalliert)
  • Subversion 1.4
  • Ruby 1.8.6
  • RubyGemsRails 1.2.3 (RubyGems-Paket)
  • Mongrel (RubyGems-Paket)
  • Capistrano 2 (RubyGems-Paket)
  • weitere RubyGems-Pakete (insgesamt 30)

Rails aktualisieren

Die RubyGems-Pakete, insbesondere Rails, sind nicht mehr auf dem neuesten Stand. Eine Aktualisierung von Rails können Sie leicht wie folgt durchführen.

Updaten von Rails in Mac OS X Leopard

sudo gem update --system
sudo gem install rails

Mit dem Befehl gem update --system wird die RubyGems-Paketverwaltung auf den neusten Stand gebracht und mit gem install rails wird Rails in der neuesten Version inklusive der RubyGems-Pakete, die Rails benötigt (sog. »Dependencies«), installiert.

rails -v

Überprüfen Sie mit rails -v, ob Rails mindest in Version 2.0.2 vorliegt. Sie können auch mit sudo gem update sämtliche Gem-Pakete aktualisieren, die auf Ihrem System bereits installiert sind.

RubyGems unter Leopard
Die mitgelieferten RubyGems-Pakete befinden sich im System unter /System/Library/Frameworks/Ruby.framework/Versions/1.8/usr/lib/ruby/gems/1.8 . Wenn Sie jedoch mit dem gem -Befehl neue Gem-Pakete installieren, werden diese im Verzeichnis /Library/Ruby/Gems/1.8 abgelegt. Somit ist eine Trennung von vorinstallierten und nachträglich installierten Gem-Pakete gewährleistet.

Da SQLite3 bereits installiert ist, ist für den Einsatz von Rails keine weitere Datenbanksoftware notwendig. Im Folgenden wird gezeigt, wie Sie optional das Datenbanksystem MySQL installieren.


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Installation von MySQL unter Leopard  Zur nächsten ÜberschriftZur vorigen Überschrift

Installer und XcodeTools

Um das Datenbanksystem MySQL unter MacOS X Leopard zu installieren, laden Sie zunächst den Installer für MySQL von der Website http://www.mysql.de für Ihr System herunter und installieren diesen. Damit Sie in Ruby on Rails jedoch auf MySQL zugreifen können, muss ein sogenanntes Ruby-Binding für MySQL installiert werden. Hierfür ist u. a. der GCC-Compiler notwendig. Installieren Sie dazu XcodeTools, die Sie auf der Installations-DVD Ihres Macs oder der Leopard-DVD finden.

Führen Sie dazu folgende Befehle aus:

sudo env ARCHFLAGS="-arch i386"  \
     gem install mysql -- \
     --with-mysql-config=/usr/local/mysql/bin/mysql_config

Abhängigkeit von Architektur

Wenn Ihr Mac-Rechner keine Intel-Prozessor-Architektur besitzt, ersetzen Sie bitte -arch i386 durch -arch ppc . Der Grund für diese Unterscheidung liegt darin, dass MySQL nicht als Universal, sondern nur getrennt für die Architekturen vorliegt. Dies kann sich seit Veröffentlichung des Buches geändert haben. Auf der Website zum Buch http://www.railsbuch.de erfahren Sie, ob sich inzwischen etwas geändert hat.

Cocoa-Applikationen mit Ruby
Unter Mac OS X Lepoard können Sie nicht nur Ruby-on-Rails-Applikationen, sondern auch richtige Cocoa-Applikationen entwickeln. Sie müssen dazu lediglich die Xcode Tools installieren, die sich auf der Installations-DVD befinden. Nach der Installation finden Sie im Verzeichnis /Developer/Examples/Ruby/RubyCocoa zahlreiche Beispiel-Applikationen, wie z. B. einen Webbrowser (MiniBrowser) und sogar Spiele (RubyRocks, Pong).


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Installation von Ruby on Rails mit MacPorts  topZur vorigen Überschrift

Freies Paketverwaltungssystem

MacPorts ist ein freies Paketverwaltungssystem, mit dem Pakete installiert verwaltet werden können. Die einzelnen Programme bzw. Pakete werden Ports genannt. Die Pakete werden installiert, indem die Quelltexte der Pakete heruntergeladen und dann kompiliert werden. MacPorts installiert seine Dateien nur in das Verzeichnis /opt/local . MacPorts überschreibt daher keine Betriebssystemkomponenten und kann leicht deinstalliert werden.

Verwenden Sie diese Installationsmethode insbesondere dann, wenn Sie Mac OS X Tiger (10.4) verwenden.

Im Anhang finden Sie eine detaillierte Beschreibung von MacPorts.

MacPorts auch für Leopard sinnvoll?
Obwohl in Mac OS X Leopard Rails bereits integriert ist, macht es Sinn, MacPorts dennoch zu installieren, da Sie mit MacPorts nicht nur Ruby on Rails, sondern auch andere nützliche Applikationen wie z. B. PostgreSQL, git, Gimp, KDE und über 1.000 weitere Unix-/Linux-Software sehr leicht installieren können.

Installation von Xcode Tools

Bevor Sie MacPorts installieren können, muss Xcode Tools installiert werden, damit MacPorts die Pakete kompilieren (also in Maschinencode übersetzten) kann. Die XcodeTools befinden sich auf der Mac OS X Installations-DVD.

Zur Installation von MacPorts starten Sie einfach den Installer, den Sie von der Website http://www.macports.org herunterladen können.

Die ausführbaren Dateien befinden sich im Verzeichnis /opt/local/bin.

In der Datei ~/.profile wird automatisch die PATH-Variable gesetzt, damit die neuen Pfade von MacPorts gefunden werden. Schließen Sie anschließend das Terminalfenster, und starten Sie es erneut, damit die PATH -Variable richtig gesetzt wird.

Installation rückgängig machen

Die Installation kann jederzeit rückgängig gemacht werden, indem der Ordner /opt/local gelöscht wird.

Installation von MySQL

MySQL können Sie entweder von der Website http://www.mysql.de beziehen oder mittels MacPorts installieren. Wir empfehlen die Verwendung von Ports, da es dann keine Probleme mit den MySQL-Bindings für Ruby gibt, da diese mittels Ports direkt mitinstalliert werden.

sudo port install mysql5 +server rb-mysql
sudo mysql_install_db5 --user=mysql

Tipp
MySQL wird in der Kommandozeile über mysql5 (analog mysqladmin5 etc.) aufgerufen.

MySQL-Server starten

Damit Sie den Rechner nicht neu booten müssen, um den MySQL-Server starten zu können, können Sie den Befehl launchctl verwenden.

sudo launchctl
load -w /Library/LaunchDaemons/org.macports.mysql5.plist

MySQL-Socket

Viele Programme, die auf MySQL mittels einer Socket-Verbindung zugreifen, gehen meist von dem Pfad /tmp/mysql.sock aus. Port verwendet als Socket den Pfad /opt/local/var/run/mysql5/mysqld.sock . Daher ist es sinnvoll, einen entsprechenden symbolischen Link anzulegen:

sudo ln -s /opt/local/var/run/mysql5/mysqld.sock
/tmp/mysql.sock

Installation von SQLite3

SQLite3 ist sowohl unter Tiger als auch unter Leopard bereits vorinstalliert. Um jedoch die neuste Version zu installieren, verwenden Sie am besten MacPorts. Zusätzlich installieren wir die Bindings.

sudo port install sqlite3 rb-sqlite3

Installation von PostgreSQL

Statt MySQL oder SQLite können Sie auch PostgreSQL mit folgendem Befehl installieren:

sudo port install postgresql82-server rb-postgres

Installation von Ruby

Wir empfehlen bei der Installation von Ruby, auch die Pakete termios und rmagick gleich mitzuinstallieren:

sudo port install ruby rb-termios rb-rmagick

Installation von RubyGems

RubyGems ist ein Paket-Verwaltungstool, mit dem Erweiterungen für Ruby verwaltet werden können. Es ist zum Beispiel vergleichbar mit PEAR aus der PHP-Welt. Auch RubyGems kann am einfachsten mittels port installiert werden:

sudo port install rb-rubygems

Installation von Rails und anderen Gem-Paketen

Rails wird mit dem folgenden Befehl installiert. Es werden außerdem alle notwendigen Gem-Pakete mitinstalliert (Option -y):

gem install -y rails

Es ist empfehlenswert, folgende Pakete auch zu installieren:

gem install -y capistrano termios zentest

capistrano, termios und zentest

Das Paket Capistrano ist ein Tool und Framework, um das automatisierte Deployment von Webanwendungen durchzuführen (siehe Kapitel 18). Termios verhindert, dass Passwörter, die in Capistrano im eigenen Terminalfenster eingegeben werden, für alle anderen sichtbar sind. Das Paket Zentest stellt insgesamt vier Tools (zentest, unit_diff, autotest und multiruby) und die Bibliothek Test::Rails zur Verfügung, die für das Testen einer Applikation nützliche Helfer sind.

Tipp
RubyGems-Pakete werden normalerweise mit dem Tool gem installiert. Einige wenige Module (wie die Datenbank-Bindings), für die eine Kompilierung notwendig ist und die Abhängigkeiten haben, sollten mittels MacPorts installiert werden.



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