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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Vorwort des Gutachters
1 Einstieg in C
2 Das erste Programm
3 Grundlagen
4 Formatierte Ein-/Ausgabe mit »scanf()« und »printf()«
5 Basisdatentypen
6 Operatoren
7 Typumwandlung
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Präprozessor-Direktiven
11 Arrays
12 Zeiger (Pointer)
13 Kommandozeilenargumente
14 Dynamische Speicherverwaltung
15 Strukturen
16 Ein-/Ausgabe-Funktionen
17 Attribute von Dateien und das Arbeiten mit Verzeichnissen (nicht ANSI C)
18 Arbeiten mit variabel langen Argumentlisten – <stdarg.h>
19 Zeitroutinen
20 Weitere Headerdateien und ihre Funktionen (ANSI C)
21 Dynamische Datenstrukturen
22 Algorithmen
23 CGI mit C
24 MySQL und C
25 Netzwerkprogrammierung und Cross–Plattform-Entwicklung
26 Paralleles Rechnen
27 Sicheres Programmieren
28 Wie geht’s jetzt weiter?
A Operatoren
B Die C-Standard-Bibliothek
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C von A bis Z von Jürgen Wolf
Das umfassende Handbuch
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C von A bis Z
3., aktualisierte und erweiterte Auflage, geb., mit CD und Referenzkarte
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Rheinwerk Computing
ISBN 978-3-8362-1411-7
Pfeil 15 Strukturen
Pfeil 15.1 Struktur deklarieren
Pfeil 15.2 Initialisierung und Zugriff auf Strukturen
Pfeil 15.3 Strukturen als Wertübergabe an eine Funktion
Pfeil 15.4 Strukturen als Rückgabewert einer Funktion
Pfeil 15.5 Strukturen vergleichen
Pfeil 15.6 Arrays von Strukturen
Pfeil 15.7 Strukturen in Strukturen (Nested Structures)
Pfeil 15.8 Kurze Zusammenfassung zu den Strukturen
Pfeil 15.9 Unions
Pfeil 15.10 Der Aufzählungstyp »enum«
Pfeil 15.11 Typendefinition mit »typedef«
Pfeil 15.12 Attribute von Strukturen verändern (nicht ANSI C)
Pfeil 15.13 Bitfelder
Pfeil 15.14 Das »offsetof«-Makro


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15.10 Der Aufzählungstyp »enum« topZur vorigen Überschrift

Das Schlüsselwort enum dient zur Aufzählung von Konstanten. Mit dieser Struktur lassen sich beim Programmstart eine Reihe von Konstanten festlegen. Ein Beispiel:

/* enum1.c */
#include <stdio.h>
#include <stdlib.h>

enum zahl { NU_LL, EINS, ZWEI, DREI, VIER};

int main(void) {
   enum zahl x;
   x=NU_LL;
   printf("%d\n",x);

   x=EINS;
   printf("%d\n",x);

   x=ZWEI;
   printf("%d\n",x);

   x=DREI;
   printf("%d\n",x);

   x=VIER;
   printf("%d\n",x);
   return EXIT_SUCCESS;
}

Bei Ausführung des Programms werden die Zahlen von null bis vier auf dem Bildschirm ausgegeben. Die Aufzählung lautet hier:

enum zahl { NU_LL, EINS, ZWEI, DREI, VIER };

In der Regel beginnt der Aufzählungstyp, sofern nicht anders angegeben, mit 0; also NU_LL=0. Das nächste Feld hat, wenn nicht anders angegeben, den Wert 1. Somit ist EINS auch 1. Gleichbedeutend hätte man dies auch so schreiben können:

enum zahl { NU_LL=0, EINS=1 ,ZWEI=2 ,DREI=3 ,VIER=4 };

Wird enum hingegen so benutzt:

enum farben { rot, gelb=6, blau, gruen };

würden folgende Konstanten definiert werden:

enum farben { 0, 6, 7, 8 };

Die Farbe gelb wurde mit dem Wert 6 initialisiert. Die Steigerung des Werts zur nächsten Konstante beträgt bei enum immer plus eins. Somit hat die Konstante blau den Wert 7 und gruen den Wert 8.

Häufig wird enum zur Nachbildung der booleschen Variablen verwendet. Hier sehen Sie das Beispiel dazu:

/* enum2.c */
#include <stdio.h>
#include <stdlib.h>

enum BOOL { FALSE, TRUE };

int main(void) {
   int zahl;
   printf("Gib mir eine Zahl (0-9): ");

   if( (scanf("%d",&zahl)) == FALSE )
      printf("Das war keine Zahl!\n");
   else
      printf("Vielen Dank!\n");

   if( (zahl==7) == TRUE)
      printf("Wow, die 7, meine Lieblingszahl\n");
   return EXIT_SUCCESS;
}

Der Aufzählungstyp enum dient der besseren Lesbarkeit eines Programms. BOOL (in C++ gibt es diesen Datentyp wirklich) könnten Sie aber auch als Makro implementieren:

#define BOOL int
#define FALSE 0
#define TRUE  1

Es gibt also viele Wege, die ans Ziel führen. Die zwölf Monate eines Jahres könnten Sie mit enum beispielsweise so realisieren:

enum Monate {
   JAN=1, FEB, MAR, APR, MAI, JUN, JUL, AUG, SEP, OKT, NOV, DEC
 }

Oder mit define so:

#define JAN  1
#define FEB  2
#define MAR  3
#define APR  4
#define MAI  5
...

Bei beiden Beispielen wurden die einzelnen Monate als Konstanten definiert.

Worin besteht dann der Unterschied zwischen enum und einer Reihe von Präprozessor-Defines? Ironischerweise besteht kaum ein Unterschied. Geplant war (laut ANSI-C-Standard) enum, um ohne Casts verschiedene integrale Typen vermischen zu können, was ja sonst in der Regel einen Compiler-Fehler zur Folge hat. So hätten eine Menge Programmierfehler aufgefangen werden können.

Aber enum hat auch Vorteile:

  • Zahlenwerte werden automatisch zugewiesen.
  • Debugger-Werte von enum-Variablen können symbolisch dargestellt werden.
  • enum unterliegt auch der Sichtbarkeitsregel von C.


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